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Katharina Raab ist neue Deutsche Meisterin 2021

Besser hätte die Saison 2021 für Katharina Raab vom BSV Pfaffenhausen nicht enden können. Sie wurde bei der Deutschen Meisterschaft der Bogenschützen vom 10.09.-12.09.2021 in der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden die neue Deutsche Meisterin mit dem Compoundbogen.

Der Compoundbogen ist eine Weiterentwicklung des klassischen olympischen Recurve Bogens. Durch mehrere technische Veränderungen ist bei dieser Bogenart die Präzision gegenüber den herkömmlichen Bögen deutlich verbessert worden. Die Wettkämpfe werden im Freien auf eine Distanz von 50 m auf Ringscheiben geschossen, wobei die „Zehn“ nur einen Durchmesser von 8 cm hat. Diese „Zehn“ ist somit nur ein klein wenig größer als ein Tennisball und doch das erhoffte Ziel eines jeden Pfeils.

          

Nach einer sehr guten Qualifikationsrunde, die Katharina mit einer persönlichen Bestleistung von 683 Ringen als Zweitplatzierte abschloss, ging es in die darauf anschließenden Finals. Hier konnte sie sowohl das Achtel- als auch das Viertelfinale mit dem jeweils besten Ergebnis jeder Runde gegen ihre Konkurrentinnen gewinnen. Beim Halbfinale drehte der Wind und überraschte ihre verbliebenen Konkurrentinnen, deren Pfeile weit abseits der Mitte ihr Ziel fanden. Katharina jedoch reagierte als einzige sofort auf die veränderte Situation und schoss eine perfekte 30. Mit deutlichem Vorsprung zog sie so in das Goldfinale ein.

Dieses fand am darauffolgenden Tag mitten in der Landeshauptstadt Wiesbaden statt. Eine Finalarena war auf dem „Bowling Green“, ein prachtvoller Park mit Arkaden, Wasserbecken und Springbrunnen, direkt im Zentrum der Stadt vor dem Kurhaus und Casino errichtet worden. Zuschauer, Fernsehkameras und eine atemberaubende Kulisse forderten einiges an Nervenstärke von den Athleten.
„Die Kameras und die Zuschauer habe ich einfach ausgeblendet. Ich war absolut im Tunnel. Einzig auf das Ziel fokussiert. Aber ich glaube, dass hier in dieser Arena jeder Schütze aufgeregt ist. Ich war jedenfalls sehr aufgeregt. Schließlich schießt man nicht jeden Tag um die Goldmedaille der Deutschen Meisterschaft. Und meine sonstigen Wettkampf- und Trainingsorte schauen doch ein klein wenig anders aus.“ sagte Katharina im anschließenden Interview mit einem Lächeln auf den Lippen.
Und so gingen auch die ersten drei Pfeile nicht optimal ins Ziel und Ihre Konkurrentin knapp in Führung.
„Jeder Finalkampf geht über 15 Pfeile. Fünfmal hintereinander drei Pfeile. Und jeder Pfeil zählt. Ich war zwar nach den ersten drei Pfeilen im Rückstand, doch wusste ich, dass ich mit den verbliebenen 12 Pfeilen noch Alles aufholen kann. Also habe ich mich auf meine Technik konzentriert und mich auf meine mentale Stärke verlassen. Und dieser Plan ging auf. In so einer Situation ist es gut, einen erfahrenen Trainer hinter sich zu haben, der einen kennt und mit den richtigen Worten wieder auf die Spur bringt.“
Schon in der nächsten Passe gelingt Katharina der Ausgleich und mit den darauffolgenden Pfeilen geht sie souverän in Führung.
„Vor den letzten drei Pfeilen war Katharina deutlich in Führung, so dass Ihr eigentlich nur noch ein technischer Defekt den Sieg vereiteln konnte. Aber dass Sie in der letzten Runde noch einmal voll aufdreht und dreimal in die Zehn schießt, damit habe auch ich nicht gerechnet.“  so ihr immer noch ziemlich sprachloser Trainer und Vater Matthias Raab nach dem Wettkampf.
Mit einer abschließenden perfekten 30 gewinnt Katharina das Goldfinale und sichert sich somit sensationell den Titel der Deutschen Meisterin im Bogenschießen mit dem Compoundbogen. Der bislang größte Erfolg der 23-jährigen gebürtigen Allgäuerin, die an der Hochschule Kempten Wirtschaftsinformatik studiert und im Markt Wertach im Oberallgäu wohnt.
Für die neue, überglückliche Deutsche Meisterin endet ein anstrengendes und unvergessliches Wochenende mit einer Dopingprobe unter den wachsamen Blicken einer NADA-Vertreterin.

Auch ihr Vater Matthias Raab konnte sich für die Deutsche Meisterschaft qualifizieren und bestritt seinen Wettkampf am Freitag in der stark besetzten sowie hart umkämpften Compound-Masterklasse. Nach zwei soliden Durchgängen landete Matthias schließlich auf Platz 16 und damit im oberen Drittel des Teilnehmerfeldes (siehe auch komplette Ergebnisliste). Eine ebenfalls herausragende Leistung, wenn man bedenkt, dass sowohl Katharina als auch Matthias erst vor ca. 1,5 Jahren zum Compoundbogen gewechselt sind.

Herzlichen Glückwunsch und weiterhin ALLE INS GOLD.

Weitere Impressionen sind in der Galerie zu sehen.

Das Finale kann man außerdem im Relive auf Sportdeutschland.tv (ab 2:00 h) ansehen.

Über den Erfolg wurde auch in einem Artikel der Mindelheimer Zeitung berichtet.


Nach über 550 Tagen ... Gold und Silber bei der Bayerischen Meisterschaft        

Die Aufregung und Vorfreude war groß: Nach über 550 Tagen Pause aufgrund der Coronavirus-Pandemie konnte endlich wieder eine Meisterschaft ausgetragen werden. Diese Landesmeisterschaft fand vom 30.7. - 1.8.2021 auf der Olympiaschießanlage in Hochbrück unter strengsten Hygienevorschriften statt. So waren weniger Schützen, keine Zuschauer und pro Verein nur ein Betreuer zugelassen. Vom BSV Pfaffenhausen machten sich vier Schützen auf den Weg, um sich mit den 360 besten Sportlern aus ganz Bayern zu messen. Bei schwierigen Windbedingungen konnte Maria Schröther bei den Recurve Juniorinnen in ihrem ersten Jahr auf die olympische Distanz von 70 m souverän den Bayerischen Meistertitel erringen. Sie erzielte 549 Ringe und gewann mit 33 Ringen Vorsprung.
Bei der "Wasserschlacht" am darauffolgenden Tag waren schließlich die Compoundschützen im Dauerregen am Start. Matthias Raab lieferte sich mit Markus Höck und Thomas Trebitsch einen spannenden sowie hochklassigen Kampf um die Podestplätze und konnte sich schließlich mit 674 Ringen über die Silbermedaille in der Masterklasse freuen. Katharina und Maria Raab belegten in einer starken Damenkonkurrenz die Plätze 4 und 5 (gesamte Ergebnisliste).

Herzlichen Glückwunsch zu diesen starken Leistungen im ersten Wettkampf nach dem Restart.

Matthias und Katharina Raab haben sich mit ihren jeweiligen Ringzahlen für die Deutsche Meisterschaft in Wiesbaden vom 10.9. - 12.9. qualifiziert (Limitzahlen). "Alle ins Gold" für diesen Saisonhöhepunkt.

Weitere Impressionen sind in der Galerie zu sehen. Dieser Bericht erschien auch am 7.8.2021 in ähnlicher Form als Artikel der Mindelheimer Zeitung.

     

 


Restart nach über einem Jahr ... Sternturnier in Karlsruhe        

Das letzte Turnier vor der Coronavirus-Pandemie war die Bayrische Hallenmeisterschaft im Januar 2020.
Nach über einem Jahr lässt es das Infektionsgeschehen nun wieder zu, dass unter strengen Hygienemaßnahmen Wettkämpfe möglich sind.
So fand in Karlsruhe vom 3.7. - 4.7. das internationale Sternturnier mit Schützen aus Deutschland, der Schweiz, Frankreich, Luxemburg, Belgien und weiteren Ländern statt. Der Wettbewerb findet über ein ganzes Wochenende statt, es kann wahlweise an beiden Tagen, oder nur an einem Tag geschossen werden. Das Besondere an dem Turniermodus ist, dass die Entfernungen am ersten Tag aufsteigend, am zweiten Tag jedoch absteigend geschossen werden.
Zu diesem Event reisten auch Matthias und Maria Raab vom BSV Pfaffenhausen. Nach dem Umstieg vom Recurve- auf den Compoundbogen war es der erste Härtetest. Bei wechselnden Wetterbedingungen von strahlendem Sonnenschein mit Hitze bis hin zu sintflutartigen Regenfällen inklusive einer Gewitterunterbrechung schlugen sich die beiden hervorragend.
Matthias konnte in der Compound Masterklasse sowohl den Tagessieg erringen als auch die kombinierte Wertung des kompletten Wochenendes für sich entscheiden. Maria musste sich lediglich Deutschlands bester Masterschützin Elke Rapp, die den Deutschen Rekord für 30m verbesserte, geschlagen geben (siehe auch Ergebnisliste).
Beide gewannen mit ihren Ringzahlen den goldenen WA-Stern.

Es war also ein rundum gelungenes Wochenende mit regem Erfahrungsaustausch und viel Spaß.
Ein herzliches Dankeschön geht an den 1. BSC Karlsruhe für die perfekte Organisation sowie die herausragende Gastfreundschaft.

  

 


Neuer Vereinsübungsleiter        

Thomas Schröther hat die Ausbildung zum Vereinsübungsleiter (kurz: "VÜL") erfolgreich absolviert.
Der Lehrgang erstreckt sich über zwei Wochenenden, beinhaltet also 4 Lehrgangstage, und endet mit einer schriftlichen Prüfung. Dabei werden sowohl theoretische Inhalte zur Jugendarbeit und Trainingsplanung als auch praktische Methoden vermittelt.
Außerdem stehen das Technik-Leitbild sowie die Materialkunde für alle drei Bogenarten (Recurve, Compound, Blank) auf dem Lehrplan.
Der erste Teil der Ausbildung fand bereits Ende Februar statt. Nach einer längeren Unterbrechung aufgrund der Coronavirus-Pandemie konnte der zweite Teil des VÜL-Lehrgangs schließlich im September fortgesetzt werden.
Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle Lydia Ernst sowie dem Team der FSG Marktoberdorf für die hervorragende Organisation bzw. Durchführung.

Somit gibt es beim BSV Pfaffenhausen nun insgesamt sechs qualifizierte Ehrenamtliche, die befugt sind, eigenverantwortlich ein Training zu leiten:

Diana Kiehl, C-Trainer
Bernd Kiehl, C-Trainer
Matthias Raab, C-Trainer
Thomas Tasler, VÜL
Christoph Borbandi, VÜL
Thomas Schröther, VÜL

Das Trainerteam freut sich über den Zuwachs und wünscht Thomas viel Erfolg bei seiner Tätigkeit.

  

 


Im Archiv sind weitere Mitteilungen über den BSV Pfaffenhausen aufgeführt.


 
 
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